Die Heirat der Gletscher
Eiszeitliche Gletscher, vor ca. 20'000 Jahren waren Gletscher über uns, was über 2200 Meter hoch war schaute aus den Gletschern heraus, Stieglbohrung und Kugelhofbohrung zeigten, dass erst in 150 Metern Tiefe unter Salzburg sich die Sohle des Gletschers befand. Die Eismächtigkeit in Salzburg betrug ca. 850 - 900 Meter. Innsbruck befand sich sogar unter ca. 2000 Meter dickem Eis. In Koppl stiessen 2 Gletscher zusammen, man spricht auch von der Heirat der Gletscher. Wo heute das Koppler Moor liegt, befand sich damals ein Stausee.
Der Wasserfall
Entstanden durch die Entwässerung des Koppler Moors, ergiesst sich aus beachtlicher Höhe der Wasserfall. Wir schauen ehrfürchtig hinauf, während Dr. Ibetsberger erzählt: Insgesamt gab es ca. 20 Eiszeiten in den letzten 2.6 Mio. Jahren. Die letzte startete vor ca. 30'000 Jahren, vor ca. 22'000 Jahren war deren Höhepunkt. Vor ca. 120'000 Jahren gab es eine Warmzeit, so wie aktuell wieder. Gletscher kommen und gehen, breiten sich aus, ziehen sich zurück, das war schon immer so. Die Höhepunkte der Eiszeiten waren weltweit gleich.
Die amerikanischen Eiszeiten
Die Bezeichnungen der Eiszeiten in den USA lauten anders als bei uns (geordnet von der neusten bis zur ältesten Eiszeit):
Wisconsin
Illinoian
Kansan
Nebraskan
Sie beziehen sich darauf, bis wohin die Gletscher sich in der jeweiligen Eiszeit ausgebreitet hatten.
Deftiges Mittagessen beim Schnitzelwirt in Ebenau
Zwei Seiten der Speisekarte beim Schnitzelwirt in Ebenau widmen sich exakt diesem einen Thema: Schnitzel! Es gibt: Wiener, Salzburger, Kaiser, Alm, Schweizer, Griechisches, Indisches, Spinat, Natur... etc. etc. etc.... Die Portionen sind riesig und kommen mit Salat! Sobald der Hunger gestillt ist, machen wir uns gestärkt wieder auf den Weg.
Heimatmuseum Fürstenstöckl
Wir besuchen kurz die Kirche in Ebenau und machen Halt auf der Brücke über die Klamm am Schwarzaubach. Als wir beim Heimatmuseum Fürstenstöckl ankommen, erwartet uns schon Willi Leitner. Er führt uns durch die verschiedenen Räume. Wir sehen und hören von: Messing, weltweiter Vertrieb über Italien, Bergwerk, Erzbischof, Waffenschmiede, 6 riesige Hämmer, betrieben mit Wasserkraft, sehr laut, sehr schwere Arbeit, 200 Kohleweiler pro Jahr wurden abgebrannt, brannten 4 Wochen lang, Luft war verschmutzt... Waffen, Prangerstutzen, ältester Prangerstutzen von 1693 kommt aus und befindet sich in Ebenau (im Museum ausgestellt). Originaldecke mit Ochsenblut imprägniert gegen Mücken und Spinnen. Statue des Heiligen Sebastians aus einem einzigen Stück Holz gefertigt. Zum Abschluss setzen wir uns alle in Schulbänke von früher und hören zu, wie Willi Leitner uns aus seiner Schulzeit erzählt.
Gemütlicher Ausklang
Zurück am Parkplatz verabeschieden wir uns von einander und begeben uns mit vielen neuen Eindrücken im Kopf auf die Rückfahrt zu unseren Wohnorten. Herzlichen Dank an Dr. Ibetsberger für die dritte Führung des diesjährigen Dreierblocks! Herzlichen Dank an unsere Präsidentin Dr. Maria Ganauser fürs Organisieren! Ursprünglich geplant war auch eine Exkursion mit Dr. Ibetsberger in den UNESCO Geopark in Bischofshofen. Eventuell kann dieser nächstes Jahr noch durchgeführt werden. Wir hoffen es und werden sehen. Infos über zukünftige Events finden sich unter unserer Rubrik Events.
Text: Manuela Schnegg Fotos: OEAG Salzburg