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Jahresausflug: Attersee und Paneum 2.06.2018

Der heurige Jahresausflug hat uns an den Attersee und anschließend in das imposante Brotmuseum in Asten bei Linz geführt. Der Wetterbericht stimmte uns zuversichtlich, dass sich der am Morgen noch trübe Himmel lichten und die leichten Tropfen unseren Plan nicht beeinträchtigen werden. Und wir hatten Recht. Bei Ankunft in Stockwinkel, wo wir in das Attersee Schiff einstiegen, verdampften die letzten Regentropfen und ein strahlender Tag mit frischer Luft machte uns große Freude. Während der einstündigen entspannenden Bootsfahrt konnten wir die vielen wunderbaren Villen am Seeufer bewundern, die Eigentümer wurden uns jedoch aus Datenschutzgründen nicht verraten.

Der Besuch des Komponierhäuschens von Gustav Mahler führte uns an das Seeufer bei Steinbach, wo gerade eine Tauchschule aktiv war. Man kann sich vorstellen, dass Mahler hier die Ruhe und Inspiration fand, um seine großartigen Symphonien zu komponieren. Jener Zeit stand es noch idyllisch allein auf weiter Flur.

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Das Mittagessen im Restaurant Bramosen nahe Steinbach genossen wir insbesondere wegen der schönen Aussicht, das Essen selbst muss aber eher als mittelmäßig bezeichnet werden. Der Großteil der Gruppe machte einen Spaziergang, während sich ein kleiner Rest auf der Terrasse eingehenden Diskussionen widmete. Nicht zuletzt war Präsident Trump ein heißes Thema, seine Politik ist und bleibt Stein des Anstoßes.

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Etwas verspätet erreichten wir das PANEUM, das Museum des Erfinders des Kornspitzes (Backaldrin) Peter Augendoplers, wo uns ein Kurzfilm und eine äußerst interessante Führung durch die Welt des Brotes erwartete. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, welche Sammlerleidenschaft hinter dem gelernten Bäcker steckt. An die 1200 Objekte aus aller Welt – alle in irgendeinem Bezug zum Brot und dem Bäckerhandwerk – in hervorragender Qualität und von unschätzbarem Wert, zogen uns in den Bann. Von originalen ägyptischen Brotmumien, über mittelalterliche Zunftinsignien der Bäcker, den Mitteln der Strafjustiz bei Vergehen der Bäcker wegen zu kleiner Brotstrutzen, zahllosen Figuren aus feinstem Meissner Porzellan, Mühlsteinen zum Mahlen von Brotgetreide aus dem arabischen Raum bis Gegenständen des laufenden Jahrhunderts, ist alles nur Erdenkliche zu finden. Dabei soll es sich hierbei nur um einen Bruchteil der Sammlung von Peter Augendoppler handeln.

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Dieser historisch unvorstellbar wertvolle Inhalt wird getragen in einer „Wolke“, konstruiert durch den renommierten Architekten Wolf D. Prix von Coop Himmelblau. Auch diese „Hülle“ ist eine Reverenz des weltberühmten Architekten an den Sammler, der all seine Künste in die Kreation einer angemessenen Herberge für die Sammlung Augendoples einsetzte. Eine wahrhaft gelungene Symbiose.

Ein Besuch kann nur empfohlen werden!

Maria Ganauser

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